im Schleudergang!

Der Tag begann um 7:00 Uhr mit dem bösen Wecker. Was solls, irgendwann ist der Urlaub halt vorbei.
Thema heute: Kurse wählen die 2.!
Erstes Drama war, dass die School of Management bei der wir uns heute einschreiben wollten "Tag der offenen Tür" hatte. Ein riesiger Pavillon stand auf dem Vorplatz. Das war um kurz nach 8. Wir gingen auf die Suche nach dem Raum. Nach Ewigkeiten fanden wir ihn dann. Aber so schnell wie wir drin saßen waren wir auch wieder draußen, weil der Prof meinte, dass bisher alle Austauschstudenten das Handtuch geworfen haben und wir ne halt eine Studie hätten machen müssen. Er hat uns geraten das bleiben zu lassen. Also gut.
Raus aus dem Raum, zurück zum Hauptgebäude. Eine komische schwarze Masse bewegte sich lachend und kichernd hin und her. Ah, die Asiaten. Nun gut, wir mischten uns unters Volk und versuchten unsere Kurse zu bekommen. Nach einer Stunde im Pavillion waren wir durchnässt aber halbwegs zufrieden. Jetzt fehlte noch der Kurs vom Dekan höchst selbst und seine Singnatur unter dem ganzen. Wir hatte Glück er war da. Mit einer finsteren Mine trat er uns entgegen. "Ihr wollt zu mir in den Kurs?" "Ja, ist das keine gute Idee?" Er lachte und das Eis war gebrochen. Er meinte wir sollen vor der ersten Vorlesung vor seinem Büro warten. Er nimmt uns dann mit damit wir nicht ewig wieder suchen müssen. Netter Mensch!
Spätestens jetzt war Kaffeezeit. Ja und die machten wir auch. Martin und ich begingen aber den Fehler einen Kaffee zu bestellen. Nachdem er auf dem Tisch stand fiel uns ein: "Verdammt, wir haben vergessen Kaffee ohne Zucker zu bestellen!" Na gut. Einmal aufgeputscht vom Kaffee und zappelig vom Zucker gings weiter in die Social School. Dort saßen wir dann ne Stunde und haben Kurse rausgesucht und mal grob versucht nen Plan zu schreiben wann welche Kurse sind die uns betreffen.

So sieht der Plan mal aus. Ja es übrschneiden sich viele Kurse. Wieder andere sind genau zur gleichen Zeit. Jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen und auswählen. Glücklicher Weise haben wir eine Woche Verlängerung bekommen um unsere Kurse fest zu machen. Also suchten wir nach Raum DK T. Ist ein guter Plan, wenns nirgends nen Raumpaln gibt. Dank durchfragen kamen wir irgendwann an. (Hier wär aktives Facility Management angebracht)
Im Raum mal wieder schöne 18°. Ist ja nicht weiter schlimm, weil es ist ja nur ein Unterschied von 15° und Strom ist ja auch günstig. Außerdem ist Malaysia ja fest davon überzeugt, dass es einen Unterschied macht ob man Plastiktüten gegen Stoffbeutel ersetzt oder ob man nun sinnlos Klimaanlagen laufen lässt. Auch hier ein dicker Minuspunkt ans FM!
Die nette Dame vom Kurs machte uns gleich mal klar, dass wir halt nix können. (Meint sie) Als sie dann mit Kolonialisierung und Kapitalismus um die Ecke kam und deren geschichtlichen Auswirkungen war vielen klar, dass das nix ist. Der Kurs nennt sich "Industralization and international Development". Ja neeeee is klar!
Plötzlich verließen 40 Studenten den Raum. Es blieben 8 übrig. Wir gehörten zu den 40. Ganz klar! Nun gut. Einmal durchgeschleudert von der Kurswahl und der Raumsucherei gings in Richtung neue Heimat (nein, nicht die "NEUE HEIMAT TIROL" => ist eine Wohungsbaugesellschaft in Innsbruck die Wohnung bewirtschaftet).
Juhu, die neue Waschmaschine ist da... Das war mein Gefühl um 18:00 als die 2 Herren pünktlich auf der Matte standen. Unser neues Schmuckstück kommt aus Japan und kann waschen! SUPIIII

Ja sie wäscht... Aber eben nur kalt. Warum auch immer asiatische Waschmaschinen nicht warm waschen können aber na gut. Die größte Sorge von Mama Wendy war es "Please take care of it. It´s new!" Ach nö, echt jetzt? Wie auch immer. Sie wäscht. Und weil die Mama vorhin gefragt hat wie lang das denn so dauert bis die Wäsche dann auch trocken ist. Hm naja sagen wir mal 1-2 Tage. Je nach Luftfeuchtugkeit.

Die Kleiderbügel alá Malaysia...

Nein wir hatten keine langeweile. Die sehen alle so aus!!! Es gibt schon komische Dinge in diesem Land. Waschpulver lässt sich von Reis- Vorteils- Pack nur unterscheiden, weil Vanish neben dem Waschmittel steht und das andere Putzzeug. Sämtliches Geschirr ist aus Plastik (Gläser, Tassen, Teller, Schüsseln,....) Das Besteck ist aus Alu (wird ja auch nicht heiß oder so). Aber das erklärt warum die Malay kaltes Essen essen...
So nun wisst ihr alles über Kurse (j das war das Thema ganz oben), übers Waschen und über so manch komische eigenarten der Menschen hier. Eine Story noch zum Thema Plastik. Der Architekt aus einem früheren Eintrag hatte ein neues Auto. Innen war alles sauber aber es roch komisch. Klappte man die Sonnenblenden herunter klebte dort noch ein Stück Originalverpackung vom Auto. Warum? Naja, die Frau des Architekten mag den Geruch von Plastik. Und so verabschiede ich mich für heute :)