So begann die Reise. Mit dem Bus gings knapp 3,5 Stunden nach Kuala Lumpur. Ob man sich dabei sicher fühlen konnte ist die andere Frage, denn wenn man sich die Erste Hilfe Box so anschaut…
Wie auch immer, wir sind unbeschadet mitten in Kuala Lumpur angekommen. Was tut man mittags? Klar, essen gehen. Direkt neben dem Rausschmiss gabs nen Inder. Die Herren Bedienungen waren recht aufgescheucht aber das Essen war völlig ok. Weiter gings mit Sack und Pack zum Kaffee trinken. Mit dem Taxi zum Pavillon, dem Shoppingcenter! Man fühlt sich eben gleich ein bisschen heimisch, wenn man sich schon auskennt. Uns empfingen allerdings eine Reihe Bären.
Ins Leben gerufen wurde diese Aktion zur Völkerverständigung in Berlin. Der deutsche Bär in Malaysias Hauptstadt sieht dann so aus.
Lieblingsbeschäftigung in KL? Ganz klar, Starbucks und Leute gucken. Man kann Stunden damit zubringen und das taten wir auch. Aber eine kurze Runde durchs innere des Centers wollten wir uns auch mit Gepäck nicht entgehen lassen. Und auch wenn uns so gar nicht nach Weihnachten war gabs dann die volle Ladung übertriebene Deko.
Völlig überweihnachtet machten wir uns auf den Weg Richtung Flughafen, wobei sich das als schwierig erweisen sollte, denn uns wollte kein Taxi (Teksi) zum Central (Bus- und Zughaltestelle zum Airport) bringen. Jeder wollte uns direkt zum Flughafen bringen. Aber für 120 RM war das dann doch zu teuer und der Herr Teksi- Driver wollte uns weiß machen, dass das ja günstig wär. Ja sicher nicht! 20 Meter weiter fanden wir dann einen, der uns für 90RM zum Flughafen brachte. Geht doch!
Angekommen gings zum Check- In und dann zum gewohnheitsmäßigen Mäcci- Menü. Auf dem Weg begegneten uns die Weihnachtsmänner und –Frauen von Air Asia. Da gabs gleich was süßes und frohe Weihnachten. Was würden die Malay nur tun, wenns mal kein Fest gibt?
Nun gut, nach satt kommt müde und es wurde Zeit in den Flieger zu steigen. Vorher musste jedoch noch Weihnachten und Silvester spirituosiell gerettet werden. Jägermeister, Bacardi und Sekt fanden den Weg in die Taschen. Dann gabs nen kleinen Schockmoment, weil ich beim Einpacken der geliebten Flüssigkeit meinen Pass hab liegenlassen. Habs natürlich nicht bemerkt, aber ein netter Security kam gleich und trug mir meine Identität hinterher. Nun hieß es: Immer Richtung Süden bitte! Sommer, Sonne, Weihnachtspalme…
3,5 Stunden Flug später landeten wir in Denpasar. Welcome to Bali! Erste Amtshandlung: VISA kaufen. 25 US$ kostet der Spaß und eigentlich ist es nicht mal ein richtiges Visum. Nächster Schritt zum erfolgreichen Urlaub. Geld abheben. Ein Erlebnis. Auf einmal ist man Millionär. 1,5 Millionen in der Hand haben ist schon ein gutes Gefühl, wenn man den tatsächlichen Wert außer Acht lässt.
In Euro bin ich noch immer arm dran, denn 1,5 Mio. Indonesische Rupiah = 128€.
Nach einer ewigen Diskussion mit dem Taxifahrer über den Preis bis zum POP Hotel Denpasar waren wir dann um 23 Uhr in der Unterkunft, wo uns Angi schon erwartete. Ein fröhliches „Hallo“ und schon fanden wir uns in unseren buntigen, neuen Zimmern in Mitten eines riesigen Gebäudes wieder.
Um unsere Ankunft zu begießen wurde gleich nebenan Bier geshoppt. Allerdings fragt man sich dann ob man sich so sicher fühlen kann auf Bali…
Nun gut, wir genossen das Bier holten den Jägermeister und beschlossen so den ersten Abend auf der Insel an die hohe Erwartungen geknüpft waren.
Heiligabend! Der 24.12. war warm und scheinbar ein guter Tag um die Insel genauer unter die Lupe zu nehmen. Für 1 Million mieteten wir uns für 5 Tage einen Avanza, der uns noch so manchen Spaß bringen würde.
Abfahrt nach Candidasa. Zwischenstopp in Padang Bai, weil wir ja noch Tickets brauchten für unsere Überfahrt nach Lombok. Gesagt, getan.
Da wir pünktlich zur Mittagszeit dort waren gabs erstmal was zwischen die Zähne. Indonesische Küche natürlich. Mit vollem Magen gings in die Verhandlungen um ein erschwingliches Ticket nach Lombok. Gefunden, gekauft, weiterfahrt zur Blue Lagoon. Aber stopp mal. Unser Martin hatte vergessen das Licht auszustellen. Also machte das Gefährt keinen Mucks mehr. Mit anschieben in der knallen Sonne wurde es auch nicht besser.
Also Hilfe holen und ab geht’s. Nach ner Stunde warten und probieren schaffte es der Herr Mechaniker dann uns wieder ins Rollen zu bringen. Mit 50.000 IRP war das dann auch gegessen! Die Suche nach dem Blue Lagoon Beach gestaltete sich allerdings schwierig. Irgendwann kamen wir zwar an eine Lagoon, aber die war nicht das was wir suchten. Immerhin sahen wir ein Schild auf dem der Name unseres Hotels stand. Leicht beeindruckt gingen wir mal rein und wurden gleich empfangen. So bekamen wir 2 Bungalows. Bine und Angi, Martin und ich! Das sollte sich die nächsten 10 Tage so fortsetzen. Nach dem ersten Streifzug durch unsere Unterkunft blieb uns nichts anderes übrig außer einem dicken WOW! Aber seht selbst.
Dann hieß es Strandsuche die 2. Leider mussten wir feststellen, dass Candidasa zwar am Wasser liegt aber keinen gescheiten Strand zu bieten hat. Was solls. Zurück im Hotel begannen wir die nächstbeste Palme in sommerlich, weihnachtliches Flair zu tauchen. Hat ganz gut geklappt, oder?
Dann hieß es Pool und Martin hatte noch eine kleine Weihnachtsüberraschung für uns. Es bekam jeder ein kleines Geschenk und für alle zusammen gabs ne große Box mit Seifenblasen. War echt eine schöne Überraschung. Und so saßen wir am Pool und spielten wie die kleinen Kinder vor uns hin.
Nach einem kurzen Telefonat mit meinen Lieben, die gerade in der mittäglichen Vorbereitungen steckten entschlossen wir uns für ein Abendessen nach dem Motto: „Was kostet die Welt, es ist Weihnachten“ im Hotel, dass als das Beste in Candidasa gilt. Aber vorher musste man sich noch entscheiden ob man drinnen oder draußen duscht. Ganz klar: draußen!
Nach einem wunderbaren Mahl mit Blick auf die Lagoon und nem Weißwein war es spät geworden in Candidasa. Der Heiligabend endete mit Skypegesprächen und Tränen und zur Linderung gabs dann nen Bacardi Cola. So verbrachten wir unser heiliges Fest.
Der erste Weihnachtsfeiertag empfing uns mit Sonnenschein und so gabs ein Frühstück mit frischem Obst und lecker Kaffee, bevor wir das 2. Mal den Anlauf wagten den Blue Lagoon Beach zu finden. Die Richtung war klar. Padang Bai und dann Nebenstraße. Allerdings war diese Nebenstraße eher ein Nebenberg. Unglaubliche Steigungen mit Rollsplitt machten es dem Avanza und dem Martin nicht so leicht. Und nach 2 Mal verfahren hatten wirs dann endlich geschafft. Ja es hat sich gelohnt. Und so verbrachten wir den Tag am Strand.
Um 17 Uhr gings wieder ins Hotel, denn die Weiterfahrt nach Lovina am nächsten Tag musste geplant werden. 113km mit Zwischenstopps. Währenddessen genehmigten sich Bine und ich einen lecker Cocktail, weil was kostet die Welt!?! Mein BlingBling war wirklich süffig (Wodka, Weißwein, Sprite). Gefährlich gute Mischung. Bevor es aber in die 2. Cocktalrunde ging mussten wir erstmal was essen. Außerhalb vom Hotel in einem Restaurant mit dem Namen Rendezvous. Typisch indonesisches Essen begleitet von einem Maiskolben- Weihnachtsbaum und einer Tanzshow. Hintergrundmusik war das Meer.
Der Jägermeister wurde zum Schlummertrunk, den wir am Pool genossen und dabei die Sterne anschauten und sich grob darüber gewundert wurde, dass ja der Mond falsch ist. Was nicht verwunderlich ist auf der Südhalbkugel.
Auch am 2. Weihnachtsfeiertag wollte nach einem guten Frühstück keine festliche Stimmung mehr aufkommen. Aber damit hatte ich mich schon fast abgefunden. Wir schmissen die Sachen ins Auto, zahlten mal eben 3,5 Mio. fürs Hotel und machten dann die Biege Richtung Lovina. Diesmal Linksfahrprämiere für Bine. Gut hat sie´s gemacht. Erster Stopp auf unserem Plan war Lempuyang Luhur Tempel. Nach einer steilen Auffahrt auf 1200 Meter kamen wir am Eingang an. Dort wartete bereits Awyung. Er wickelte Martin erst in eine Sarong und zeigte uns dann die Tempelanlage. Oder hatte es zumindest vor.
Wir kamen im Endeffekt bis Tempel 2. Aber bis dahin waren wir schon recht beeindruckt.
Dann stand Awyung auf einmal ruhig da und lauschte. Dann meinte er, dass wir uns unterstellen sollen, weil es gleich anfängt zu regnen. Wir gehorchten dem älteren Herren. Und er sollte recht behalten. Es schüttete wie aus Eimern. Sturzbäche ergossen sich auf den Wegen und Wasserfälle bildeten sich auch den Treppenstufen.
Nach einer Stunde warten entschieden wir uns im seichten Wasser und leichtem Regen wieder den Weg nach unten anzutreten, denn wir hatten schon mehr Zeit verloren als geplant. Aber es war wirklich schön und wir kosteten Bananen, balinesisches Brot und wurden Teil einer Zeremonie. Erwähnenswert wäre noch, dass Ayung mir Bilder auf seinem Handy zeigte von Touristen aus aller Welt, die er schon geführt hatte. Auf dem einen Bild war eine junge deutsche Frau zu sehen, die ein Baby im Arm hielt. Er meinte dann: „That´s a Baby- Tourist!“ Ich musste mich echt beherrschen. Aber Awyung war wirklich nett und erzählte bereitwillig von seiner Familie, seinen Kindern und dass er weder lesen noch schreiben kann. Grund dafür ist die Schulbildung, die auf Bali definitiv zu kurz kommt. Aber dazu später mehr.
Wir machten uns im wieder stärker werdenden Regen und völlig durchnässt auf den Weg nach Lovina. Bine hatte sichtlich Spaß daran die Kinder, die am Straßenrand standen und schon geradezu darum bettelten nass gespritzt zu werden, mit ein bisschen Dreckwasser zu duschen indem sie einfach durch die 50cm tiefen Pfützen rauschte. Ankunft in Lovina, nach einem Einkaufszwischenstopp.
Am Eingangstor des Hotels wurden wir bereits vom Inhaber erwartet. Geplante Ankunftszeit war 18 Uhr. Durchs Tor gerollt sind wir um 17:58 Uhr. Perfektes Timing! Nachdem wir das Auto ausgeladen und die Zimmer bezogen hatten machten wir es uns auf ein Bier gemütlich und schauten dann Richtung Strandbar wo ein frischer Saft und ein Pancake den Abend abrundete. Gute Nacht Lovina.
Guten Morgen Lovin, was im übrigen so viel heißt wie „ich liebe Indonesien“ „I love Indonesia“, hieß es dann um 5:45 Uhr. Ein Guide holte uns ab und wir wurden in ein typisch balinesisches Boot gesetzt.
Ziel war es die rosa Delfine zu sehen, die man am Besten morgens erwischt. Nur leider waren die Wellen der Meinung die Delfine verschlucken zu müssen und so drehten wir nach 45 Minuten auf dem Wasser wieder ab in Richtung Land. Schade, aber immerhin haben wir den Sonnenaufgang gesehen.Der wars auch echt wert!
Mit etwas getrübter Stimmung gings dann zum Frühstück und eine Stunde später zum Strand. Dort war nicht wirklich was los, auch wenn momentan Hochsaison ist. Ich machte mich auf zu einem Strandspaziergang während der Rest in der Sonne schlummerte. Vorbei an hunderten balinesischen Booten bis zum Ende vom Strand. Leider war da dann ein Hotel mitten am Strand aber dank dem netten Security kam ich doch noch bis zum Ende.
Wir unterhielten uns eine halbe Stunde über Bali und Indonesien und dass dieses Jahr so wenig Touristen aus Europa da sind. Das liegt wohl auch am Euro. Auch er erzählte mir von den Problemen Arbeit zu finden und mit 1,3 Mio. im Monat eine Familie mit 5 Kindern durchzubringen. Sein ältester Sohn ist der einzige für den er die Schule bezahlen kann. Dieses Jahr beginnt er das erste Semeste an der Uni in Bali. Es ist nicht einfach und der Teufelskreis der Arbeitslosigkeit zieht sich durch die Gesellschaft wie ein roter Faden. Auf dem Rückweg traf ich dann Gisela, eine Strandverkäuferin die sich auch darüber beschwerte, dass keine Touristen da sind. Das macht einen dann doch nachdenklich, aber gekauft habe ich trotzdem nichts, auch wenn ich es im Nachhinein bereuhe. Aber hier die Eindrücke!
Nach dem Lauf gabs dann nen guten indonesischen Kaffee/ Cappuccino und nen frischen Juice. Gott ich werde es vermissen, wenn ich wieder zu Hause bin.
Nachdem wir uns dann nochmal haben braten lassen, war die Sonne der Meinung den Wolken platz für eine Abkühlung zu schaffen. Also gings ab ins Hotel. Duschen und dann Essen in der Beachbar. Aber eines will ich euch nicht vorenthalten. Den Sonnenuntergang!
Zum Abend vertrieben wir uns die Zeit mit leckeren Flüssigkeiten und UNO. Gute Nacht!
Der 28.12.2011 begann um 9 mit einem Frühstück und wie immer mit Auto packen.
Heutiges Tagesziel: Ubud, im Herzen von Bali. Zwischenstopp auf der Tour, die Gitgit Fasserfälle.
Auf dem Weg zum fallenden Wasser wurde man von mehr Verkäufern von Schnickschnack überfallen als Liter Wasser von der Klippe stürzen. Aber es war trotzdem recht witzig.
Auf dem Rückweg, vorbei an den Reisterassen, die bekannt sind für Ubud und Umgebung machten wir halt für nen frischen Juice und nen Kaffee.
Weiter gings zum nächsten Stopp, der leider mit viel Regen einher ging und mit viel zu vielen asiatischen Touristen. Aber sei es wie es sei. Sehenswert ist der Ulun Danau Beratan schon!
Nach unserer kurzen Besichtigungsrunde flüchteten wir vorm Regen ins Auto und nahmen die Fährte nach Ubud wieder auf. Es sollte eine regnerische Fahrt werden. Angi und ich beschäftigten uns mit Augenpflege, was gemein hin als schlafen bekannt ist! In Ubud angekommen suchten wir in den kleinebn Straßen der Künstlerstadt nach unserem Hotel. Nach 2 Mal verfahren hatten wir es dann geschafft. Willkommen im Dschungel! Aufgrund einer Falschbuchung bekamen Bine und Angi einen Mega Bungalow.
Nachdem üblichen Auspacken machten wir uns auf den Weg den Ort zu erkunden. Erste Haltestelle: Postkarten, Briefmarken! Weiter gings Richtung Stadtkern. Wir waren ja auf der Suche nach einer Show, denn hier in Ubud wird die balinesische Kultur noch gelebt. Nach einer kurzen Runde durch die Straßen trafen wir auf einen Balinesen, der uns Tickets für eine Show verkaufte. Es war halb 7 und die Show begann um 7. Perfekt also. Auf gings. Die Geschichte hinter den Aufführungen wurde leider nicht erklärt aber man konnte sich was zusammenreimen.
Nach der Show gabs ein Bier und eine Postkartensession! Dann war auch dieser Tag schon wieder vorbei.
Der Donnerstag war von Anfang an straff geplant aber widererwarten wurde der Plan eingehalten. Nachdem wir uns ausgiebig über die vom Hotel versprochenen und nicht eingehaltenen Möglichkeiten beschwert hatten und den Preis aus 600.000IRP gedrückt hatten gings wieder los. Auf nach Denpasar! Das Auto musste zurück zum Hotel. Nach 5 Mal fragen fanden wir dann doch dank Angi unserer Spinnen- und Kartenheldin den Weg. Angekommen gaben wir das Auto mehr oder weniger zurück, besorgten uns ein Frühstück und wurden dann von einem Fahrer mit unserem Auto zum Hafen nach Padang Bai gefahren. Hat super geklappt. Wir waren pünktlich um kurz nach 12 an der Ferry. Wie es schon bei König derLöwen heißt: „Perfektes Timing Mayestät!“
Tickets holen, was Essen und dann ab auf die Ferry nach Teluk Nara auf Lombok mit Zwischenstopp in Gili Trawangan und Gili Air.
Kurze Erklärung zu Lombok: Diese indonesische Insel ist die Grenze die die asiatische Flora und Fauna von der australischen trennt. Also sozusagen ein biologisches „must see“. In Teluk Nara angekommen waren die Einheimischen mal wieder der Meinung sie müssten uns abzocken. Aber wir fanden dann doch noch einen Weg in unser Hotel, dass ca. 10 km von der Strand- Fährstation entfernt war. Bulan Baru New Moon Hotel. Nur durch eine Straße vom Strand getrennt und recht kuschelig gelegen. Wieder mal Bungalowwohnen. Seht selbst!
Nach dem beziehen der Unterkunft gings dann auf einen Juice in das Hotelrestaurant. Lagebesprechung für die nächsten Tage stand auf dem Program. Nachdem mal grob klar war wann wir was machen fuhren wir nach Senggigi (ca. 7km weg Richtung Süden). Dort wurde dann mal wieder die ein oder andere Million abgehoben und schon befanden wir uns im Verkaufsgespräch für einen Tagestrip zu den Gilis. Im Endeffekt kauften wir: Einen Tagestripp mit Privatboot auf die Gilis inklusive Inselhopping und Schnorchelausrüstung und unsere Rückfahrt nach Bali am 1.1.2012 für schlappe 560.000 IRP pro Nase. Erfolgreich und zufrieden schländerten wir ins Papaya Café. Dort erwartete uns eine Liveband, Cocktails und Essen. So muss Urlaub sein!
Nach diesem wirklich schönen Abend gings ins Bett, denn der folgende Tag war ja der Tag für die Inseln. Um 8 Uhr hatten wir uns mit unserem Anbieter verabredet. Pünktlich nach „german time“ schlugen wir auf. Irgendwie war ja klar, dass wir noch ne Stunde warten mussten bis das Boot dann auch da ist. Mit Schnorchelausrüstung ausgestattet gings los. Über die Wellen des balinesischen Meers nach Gili Trawangan.
Angekommen machten wir es uns am Strand bequem. Bine und Angi testeten das Wasser und ich fand eine Megamuschel…
Das animierte mich für meinen nächsten Strandlauf, der zwar nicht wirklich besonders war aber ich hab immerhin ein „pony cart“ gesehen und ein paar nette Bilder geschossen. Martin machte sich in der Zeit auf zu den Riesenschildkröten mittels Schnorchel.
Um halb 1 trafen wir uns wieder mit unsem Kapitän, der uns nach Gili Meno brachte. Hier lagen wir ein bisschen faul auf der Haut und genossen mal wieder einen frischen Juice. Der Ausblick war wirklich wunderbar.
Allerdings verzog sich die Sonne dann wieder und das Meer raute auf. Keine Chance schnorcheln zu gehen bei dem Wetter. Wir entschieden uns für die Heimfahrt um einem größeren Regen zu entgehen, der uns auf den Gilis gefangen gehalten hätte. Schlimm wärs nicht gewesen. *hihi*
Spruch des Abends war wohl: „Happy waiting!“ Und wir warteten und warteten aber happy waren wir nicht. Nach ner halben Stunde holte ich die UNO- Karten und nach über einer Stunde gabs dann auch mal was zu Essen. Merke: Freitags nie in einem muslimisch geprägten Hotel essen gehen. Beten geht eben vor! Und da man auch vom nichts tun müde sein kann machten wir uns auf ins Bett.
Um 07:00 Uhr klingelte mich der Wecker meine Zimmergenossen aus dem Schlaf! Ja na danke auch… Martin war dann mal abgetaucht und ich frühstückte gemütlich mit Angi und Bine bevor wir uns auf den Weg nach Senggigi machten und den Strand aufsuchten.
Um 11 lagen wir dann am Strand und trotz leichtem Regen war es unglaublich warm. Die Wellen brachen sich und hatten eine heftige Strömung. Füsse wegziehen inklusive! Nach einer Massage am Strand dösten die Mädels vor sich hin. Ich führte mir währenddessen ingternational Human Resource Management zu Gemüte. Wir sind ja nicht zum Spaß im Urlaub!
Nach 10 verschiedenen Händlern, die Ketten, Tücher, Hüte und sonstigen Kram verkauften waren wir dann schon gut knusprig und machten uns um 4 auf den Weg zurück ins Hotel. Vorher natürlich noch ein Juice in der Bar.
Im Hotel angekommen hieß es fertig machen für den letzten Abend im Jahr und das letzte mal sehn, wie die Sonne im endlosen Meer verschwindet.
Auf zum Silvesteressen in ein nettes Lokal. Wir saßen auf der oberen Etage mit Blick auf die Straße wo sich unendlich viele Roller auf und ab bewegten. Wie wir erfuhren war ihr Ziel einer der vielen Aussichtspunkte. Grund: Das Feuerwerk! Wir bewegten uns Richtung Strand, denn wir hatten schon einen und wahrscheinlich den besten Platz schon am Nachmittag ausgespäht. Um 12 ließen wir die Korken knallen und genossen den Blick auf 4 Inseln die Silvester feiern. Wir selbst war ja auf Lombok und hatten somit einen perfekten Blick auf Bai im Westen sowie Gili Trawangan und Gili Meno im Norden.
In diesem Sinne ein Frohes neues Jahr 2012!
Nach ein paar Tränen und eine sms später machten wir uns um 1 auf und suchten nach einer Bar. Natürlich in Strandnähe. Das sollte mir allersings zum Verhängnis werden. Betonweg und Sand machen sich im Halbdunkel nicht sonderlich gut und so bin ich halt dumm gelaufen und hatte und habe noch immer eine lecker Schürfwunde und das andere Knie ist Lila und Blau. Eines möchte ich aber noch festhalten, denn es stellt sich die Frage, wie man es schafft mit Roller und Mofa so einen Stau zu verursachen...
Jetzt wurde es wirklich Zeit für eine Bar. Im Ende landeten wir bei einem Grazer, der meine Wunde einmal von Außen und einmal von Innen mit Vodka versorgte. Happy Schmerz!
Nach Cocktails und Longdrinks machten wir uns dann auf den Weg zurück ins Hotel, nachdem wir verzweifelt nach einem Taxi gesucht hatten. Die erste Nacht im neuen Jahr sollte kurz werden.
Um 09:30 sollte uns der Bus zur Ferry abholen. Irgendwie war das alles dann ein wenig durcheinander, weil um 9 schon ein Fahrer da war der uns abholte und mit mir diskutierte und auf einmal verschwunden war. Dank dem netten Herren vom Hotel schafften wir es dann doch noch. Auf dem Weg zum Fastboat suchte ich dann nach unserer Rechnung, hatte sie aber nicht. Ich suchte mich dumm und dämlich, machte mir mega die Gedanken. Wir versuchten rum zu telefonieren. Im Endeffekt kam nach ner Stunde raus, dass Martin die Rechnungen eingesteckt hatte. DANKE dafür! Wir habens überlebt. Eigentlich sollte die Ferry um 10 den Hafen verlassen. Wirklich weg waren wir erst um 11:45. Man Überbrückt die Zeit mit schlafen...
1,5 Stunden dauerte die Fahrt nach Padang Bai und weiter gings mitm dem Auto nach Seminyak in den Süden von Bali. Dort dann auch endlich mal angekommen (der Fahrer ist bald eingeschlafen) bezogen wir ein 4er Zimmer im Guesshouse Hostel. Ein nettes Hostel mit balinesischem Flair. Dann hieß es auf zum Strand, denn Angi würde uns morgen verlassen und wollte wenigstens noch einmal den Strand sehen von dem alle Welt so schwärmt. Also gings los und nach einem kurzen Lauf standen wir am nächtlichen Strand von Seminyak. Schön wars, aber leider, wie schon den ganzen Tag, regnerisch.
Nach diesem Transfertag beschlossen wir den Abend mit nem Stück Kuchen, der auch wirklich Kuchen war und einem Kaffee. Gute Nacht!
Angi hatte für 8 Uhr ihr Taxi bestellt und so verabschiedeten wir uns mit dem Wissen, dass wir uns in ein paar Wochen in Kufstein wieder sehen. Ich hoffe, sie landet dann auch gut in München und hatte einen schönen Zwischenstopp bei Viky in Bangkok!
Wir machten uns dann auf den Weg zum Beach. Die letzten Stunden wollten wir dann schon noch ausnutzen bevor wir um 12 unser Zimmer räumen mussten. Bine und Martin probierten sich im Bodyboarden aus. Für mich fiel das wegen Aua aus. Aber es war trotzdem ein schöner Vormittag. Als die Sonne hinter den Wolken verschwand und die Surfer in Fahrt kamen machten wir uns auf den Weg zum Hostel.
Duschen, packen, ab zum Airport. Am Flughafen musste man ja wieder mal zahlen, dass man aus Bali ausreisen darf. Wie gnädig von den Herrschaften, dass sie einem 150000 abnehmen. Naja, ab gings nach KL. Nach 3 Stunden Flug, brachte und Air Asia sicher auf den Boden der Tatsachen zurück. Gepäck holen und ab zum anderen Terminal, denn die Heimreise traten wir diesmal vom normalen Terminal mit Malaysian Airlines an. Kurzes Abendessen beim Burger King. Dann brachte uns pünktlich und entspannt die Boing nach Pulau Penang. Dort wartete schon Maik, der uns nach Hause brachte. So endete de Reise: 10 Tage Indonesien bestehend aus Bali, Lombok, Gili Trawangan und Gili Meno. Es hat sich gelohnt!
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