Dienstag, 24. Januar 2012

Bangkok und andere De-thai (land)s

Eine kleine Impression zu beginn...
Wie nun schon zum keine Ahnung wievielten Mal startete auch diese Reise vom international Airport Penang. Nach meiner Prüfung verabschiedeten wir uns von den Kufsteinern, denn die würden noch eine unvergessliche Abschiedsparty feiern. Ein bisschen wehmütig bin ich schon, dass ich die nicht mehr miterlebt habe aber ich hatte sonnigeres vor. Um 15:30 holte uns Mila ab und brachte uns zum Hafen der Träume wahr werden lässt (Flughafen). Und weil man ja jetzt schon ein wenig länger in Penang ist kennt man natürlich den ein oder anderen. Diesmal war es Karl (German Malay Society) der uns versicherte, dass unser erstes Ziel auf der Reise, Koh Samet, eine mehr als gute Wahl war. Wir plauderten noch ein wenig und er gab mir ein paar Tipps für den Norden Vietnams. Wie immer öfter hatte auch dieser Flug von Air Asia Verspätung. Just in Time funktioniert eben nicht immer. Rein in den Flieger, 2 Stunden warten und schon landet man in Bangkok.
Endlich! Die erste Etappe war geschafft. Nun hieß es Taxi suchen, aber das wurde uns leicht gemacht, da unser Hotel einen Shuttle Service hatte.

 Eingecheckt und gegessen fielen wir ins Bett, denn am nächsten Morgen hieß es früh raus. Ein Taxi brachte uns zur Busstation auf Bangkoks Sukhumvit. Angekommen am Ekkanmei kaufte ich unsere Tickets und schon saßen wir im Bus. Natürlich, wie es der Zufall und diese kleine Welt so will, DEUTSCHE. Dazu später mehr.
 Angekommen in Ban Phe hatten wir noch 30 Minuten bis die Fähre nach Na Dan ablegte.
Na Dan(n) mal los. Auf der Fähre sprachen uns die 2 deutschen Jungs dann an… Ob wir denn schon was zum Schlafen hätten. Wir haben gelacht, weil wir uns eben doch einen Luxusurlaub auf der Urlaubsinsel der Einwohner Bangkoks gegönnt hatten. Nun gut. Angekommen in Na Dan mussten wir über 3 andere Fähren klettern um am Pier zu landen, was nicht lustig war, denn der Koffer hatte nun mal 20 Kilo. Rauf auf den Pick- Up und weiter gings in Richtung Insel inneres.
Aussteigen wurde uns dann befohlen. Gesagt getan und mit Sack und Pack zogen wir über den Strand auf der Suche nach dem Hotel. Ist ja schön, wenn der Sand weiß und die Sonne heiß ist aber nicht mit Gepäck (Koffer). An dieser Stelle ein Danke an die unermüdliche Gini, die sich mit dem Koffer abmühte. Aber wir sollten für diese Anstrengungen belohnt werden. An der Rezeption erwartete uns ein kühler Drink und mit dem Golf-Caddy gings über die Hotelanlage zu unserem Bungalow. Hier fanden wir einen zweiten Strand und eine Schaukel, die uns noch ein Stück weiter Richtung Himmel tragen sollte. Ausgepackt und eingezogen streiften wir durch das Resort.
 Und genau so begann der Urlaub, nach 3 Stunden Bus fahrt und einer halben Stunde Fähre. Am Strand mit einer frischen Kokosnuss.
 Am Abend schlenderten wir am Strand entlang und gabelten dabei wieder die 2 deutschen auf. So verbrachten wir einen lustigen Abend mit Bjoern und Alex, der in alkoholischem Ausmaße endete. Der nächste Tag war ein wenig ver- hangovert. Aber was solls. Es ist Urlaub. Wir machten es uns ab Mittag nach einem ausgedehnten Frühstück am Strand bequem und genossen das Leben. Gini kurbelte die Wirtschaft auf Koh Samet an, indem sie einfach immer wieder Obst und andere Leckereien der Strandverkäufer kaufte.
 Wenn mich jemand fragt was ich auf Koh Samet so gemacht hab: Gegessen, mich über den weißen Strand gefreut, Fotos gemacht, den ein oder anderen Juice getrunken und im Meer geplanscht und ein schwarzes Skelett beobachtet wie es am Strand entlang läuft (eine Magersüchtige Frau, die im Übrigen immer vom Strandabschnittshund angebellt wurde. Der wird sich auch gedacht haben: Lecker, laufende Knochen...)
Am Abend gönnten wir uns ein Beach BBQ der Sonderklasse am weißen Sandstrand, ganz romantisch.
 So klingt ein Urlaub schön aus und wir machten uns relativ früh in Richtung Bett denn der nächste Tag begann auch wieder um 7. Frühstück, auschecken und wieder mal zur Fähre. 9 Uhr war Abfahrt. Vorher beobachteten wir mit Erstaunen wie die Strandverkäufer auf Koh Samet anlandeten. Sie schleppten ihre Leckereien und wir unseren Koffer.

Auch dieses Mal war die Wartezeit zwischen Fähre und Bus zurück nach Bangkok kurz. Wieder am Ausgangspunkt in Bangkok angekommen schnappten wir uns ein Taxi, wobei uns der ein oder andere Fahrer abzocken wollte. Auf gings in die Sukhumvit Soi 11, so hieß die Straße. Und wie wir später noch erfahren sollten eine der verruchtesten in Bangkok in Bezug auf Prostitution. Viel haben wir davon nicht mitbekommen.
Wir checkten ein, packten aus und erkundeten unsere Umgebung, die aus einem Park bestand, der der thailändischen Königin zum 60. Geburtstag geschenkt worden war.
 Wie in jeder  größeren südostasiatischen Stadt gibt es auch in BKK massenhaft Shopping Center. Man weiß wirklich nicht wo man anfangen soll. Wir suchten uns natürlich gleich mal die teuerste aus und machten uns dann auf den Weg zu erschwinglicheren Gebieten. Als wir das Terminal 21 verließen rief auf einmal aus dem Nichts jemand meinen Namen. Hallo? Ich bin in Bangkok. Wie wahrscheinlich ist es, dass man wirklich jemanden trifft!?! Nun gut, es war Martin und seine Reisegruppe, die aus Peter, Maria, Sandra und ihm bestand. Wir quatschten auf dem Weg zum Hotel und da sie in der gleichen Strasse wohnten wie wir setzten wir uns noch auf einen Juice zusammen und schauten uns dann die Anprobe von Martins geschneiderten Anzügen an. Am Abend trafen wir uns dann wieder. Es stieß noch Fredi hinzu, der auch mit uns in Penang studiert hatte (Schwede). Eigentlich wollten wir zum Thai- BBQ gehen aber leider fanden die Taxifahrer nicht den Weg. So entschieden wir uns für den nächstbesten aber wohlgemerkt guten Italiener. Fredi verabschiedete sich. Nach dem Abendmahl trafen wir auf Bine und Corinna und machten uns auf den Weg in die Skybar. Genau so muss der erste Abend in der Stadt enden.
 Am nächsten Morgen hatten wir uns um 10 verabredet um uns die sehenswürdigsten Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Rein ins Taxi. Er sollte uns ja NUR zum Grand Palace bringen und nachdem er angefangen hatte rumzunörgeln, dass die Stadt gesperrt sei wegen Chinese New Year ließ er uns an einer Fährstation raus. Hier sollten wir 500THB pro Person zahlen (ca.12€). Nix da! Viel zu teuer. Wir machten uns zu Fuss auf den Weg. Aber weit kamen wir nicht, denn uns hielt ein Tuk Tuk Fahrer auf. Er bot uns an uns für 40THB pro Person rumzufahren. Gesagt getan. Rein ins Tuk Tuk und losgetuckert.
 Vom buddhistischen Tempel mit dem 700 Jahre alten Buddha aus reinem Gold, der mal eben 5 Tonnen wiegt waren wir schon sehr beeindruckt und es war wirklich sehenswert.



 Weiter gings zu einem Schneider, dann zu einem Laden der Fake Sachen verkauft. Wie beim zweiten Film von Sex and The City schlichen wir das Hinterkämmerchen und schauten uns die Waren an. Ja gut ich hab halt was gekauft und Gini auch. Aber es ist echt gut gemacht!
Eigentlich wollten wir schnellstmöglich zum Grand Palace aber wir wurden noch bei einem Juwelier abgeliefert und danach durften wir dann endlich kulturell aktiv werden. Der Grand Palace ist ein riesiges Areal mit unendlich vielen kleinen Pagoden und großen Türmen sowie Palästen.

 Bei 36°C im Schatten glitzerten die goldenen Dächer und Figuren aber auch wir glänzten wie die Speckschwarten. Es war einfach viel zu warm. Bine und Corinna hatten wir unterwegs verloren und nachdem wir uns ein Taxi gesucht hatten waren wir schon fast auf dem Heimweg. Nach einer kurzen Statusmeldung mit Martins Reisegruppe hielten wir dann aber doch noch am MBK. Ein riesiges Shopping Center (eher eine bessere Markthalle über 5 Etagen und 4 Blöcken- A bis D). Gini besorgte Mitbringsel für ihre Lieben zu Hause und ich kümmerte mich um einen Rucksack, der 2,5 Wochen Vietnam überlebt aber so günstig ist, dass ich ihn nicht mehr mit nach Hause nehme. Nach einer harten Verhandlung bekam ich ihn um 1000THB also nicht mal 30€. Dort trafen wir auch auf die österreichische Reisegruppe und verabredeten uns für den Abend.
Diesmal ging der Plan auf und wir saßen zu 9t in einem Thai- Food Court und hielten unser Thai BBQ. Danke Fredi!
Danach war der Plan so einfach wie simpel. Alle ab ins Taxi und los gings auf die Kaoh San Road. Hier gibt es Trinken für günstig und Musik im Überfluss. Betrunkene inklusive, genau wie Straßenverkäufer, die angefangen vom Hasen bis zum Blumenstrauß alles im Angebot haben. Dort machten wir es uns in einer Art Pub bequem und tranken den einen oder anderen Tower Tiger Bier.
 Nach einer gewissen Zeit entschieden wir uns weiter zu ziehen. Und nachdem wir schon öfter auf der Straße bezüglich einer Pingpong Show angesprochen wurden nahmen wir uns ein Taxi und fuhren zum nächst Besten „Tanz- Etablissement“. Was genau dort passiert ist möchte ich hier nicht aufschreiben. Wer Näheres zu dieser Art von Unterhaltung und Körperbeherrschung hören möchte fragt bitte einfach persönlich nach.
So endete der Abend um 3 für fast alle. Gini, Fredi, Martin und ich machten noch einen Abstecher zu unserem Hotelpool und fielen dann tot Müde ins Bett.
Tag 3 in Bangkok ließ sich etwas schwierig an, da ein leichter Nachgeschmack vom Vorabend zu spüren war. Also alles ganz gemütlich! Gini und ich gingen was essen und trafen dann endlich auf André. Der hatte sich am Vortag entschuldigt, dass er keine Zeit hatte. Nachdem er aber dann von seinem Vormittäglichen Termin zurück war trafen wir uns im Terminal 21, dem Shopping Center in unserer Nähe. Kurz zu diesem Konzept: Es ist in verschiedenen Ebenen aufgebaut. London, Paris, Tokio,… Jede Stadt eine Etage und die Beschilderung erinnert an einen Flughafen. Ganz im obersten Stockwerk findet man sich in New York wieder. Hier ist dann die Golden Gate Bridge über die Galerie gespannt.
Wie auch immer, das Center war lang nicht so schön, wie endlich André zu treffen. Nachdem es ja in Hong Kong mit Becci nicht geklappt hat und Stephan es nicht nach Penang geschafft hatte, hatte ich die Hoffnung ja schon fast aufgegeben André zu treffen. Aber der liebe Gott meint es manchmal eben doch gut mit einem. Und so verbrachten wir 2 Stunden miteinander beim Essen, Kaffee trinken, Eis essen und shoppen.
Da er noch auf den Feierabend seiner Freundin wartete begleitete er uns noch ins Hotel. Zeittechnisch war es wirklich genau passend. Um 6 Uhr waren wir mit dem Rest verabredet. Es war ja schließlich Chinese New Year. So fuhren wir dann nach Chinatown und trafen uns in der Menschenmenge von 1000den wieder. Es war wahnsinnig viel los und so schlenderten wir durch die Strassen und genossen das Gefühl. Zu Essen gabs an jeder Ecke und das nutzen wir aus. Nach der Stärkung folgen wir dem Strom, der auf einmal inne hielt. Alle postierten sich um eine imaginäre Straßensperrung. Was wird hier wohl gleich passieren? Ein Umzug? Nein nicht wirklich. Wie uns ein Thai verriet kam die Prinzessin Thailands mit gefühlten 30 ihr folgenden Polizeiwagen durch die Straßen. Erstaunlich war: obwohl die Straßen gestopft voll waren, waren die Besucher des Festes sehr ruhig und bedächtig.
Doch das Gedränge wurde dann zu viel und Gini und ich machten uns wieder zurück Richtung Sukhumvit.
Hier endete unser Abend mit dem einen oder anderen Longdrink. Im Bett waren wir um 3. So feiert man also Chinesisch Neujahr. „Happy New Year 2555“. Wie wir später erfuhren gab es kein Feuerwerk in Chinatown. Warum versteh ich nicht aber es wird schon seine Gründe haben.
Heute war dann unser letzter Tag. Nach dem Frühstück bummelten wir noch ein wenig durch die Strassen und ließen uns um 11 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen bringen. Dort hatten wir noch Zeit für eine kleine Shoppingtour und für eine Kleinigkeit im Magen. Dann hieß es: Auf Wiedersehen Bangkok!
Fazit: Thailand ist wirklich eine Reise wert. Der negative touch den das Land dank der vielen Thaifrauen mit europäischen Männern hat ist nicht das was Thailand ausmacht. Thailand ist das Land des Lächelns. Auch wenn die Thai nicht so auf den Mund gefallen sind wie die Malay sind sie sympathisch und überaus freundlich, auch wenn sie kaum oder schlecht Englisch sprechen oder verstehen. Thailand bekommt einen dicken: „Da will ich wieder hin!“- Stempel von mir aufgedrückt. Es ist wirklich günstig dort zu urlauben und ich würde gern mehr sehen als den Süden des Landes.






Und zum Schluss noch ein bisschen was von allem!


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